Jeder hat irgendwann einmal gelernt, dass die periphere Fazialisparese dadurch erkennbar ist, dass auch die "Stirn mit herunterhängt". Aber ist das tauglich für den Klinikalltag?
Bereits zwei Fälle sind mir untergekommen, in der die Unterscheidung zwischen zentraler und peripherer Fazialisparese sehr schwer war. In beiden Fällen sahen die Stirnfalten auf beiden Seiten nahezu identisch aus. Auch ein "Aufziehen" des Auges war nur nach relativ kräftigem Zug und nur nach nach kaudal möglich.
Einziger Hinweis auf eine periphere Genese gab das "signe des cils", sprich, am betroffenen Auge waren die Wimpern beim Lidschluss deutlich weniger mit eingezogen.


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